Physiologische Abläufe in unserem Körper werden beim Biofeedback rückgemeldet und so deren Selbstwahrnehmung verbessert. Die eigene körperliche Reaktion kann verändert werden und die Selbstheilung unterstützt werden. Selbstwahrnehmung ist auch die Grundlage der Selbstfürsorge.
Sehr gut belegt ist der Erfolg dieser Therapie bei Schlafstörungen, Stressfolgeerkrankungen, Angst. Aber auch chronische Schmerzen können durch eine Normalisierung der Muskelanspannung gelindert werden.
Konkretes Vorgehen:
Bei der Biofeedbacktherapie werden körperliche Funktionen, zum Beispiel Ihre Pulsfrequenz, der Hautleitwert, Atemrhythmus oder Muskelanspannung gemessen und für Sie sichtbar oder hörbar gemacht. Dies ermöglicht Ihnen eine neue und differenzierte Wahrnehmung Ihres Körpers. Vor allem können Sie durch das gezielte Feedback Ihre Körperfunktionen immer besser selbst beeinflussen. Diese Selbstwirksamkeitserfahrung in Bezug auf den eigenen Körper ist eine wertvolle Basis zur Veränderung.
In der Behandlung von Angststörungen wird bei spezifischen Phobien (wie beispielsweise Angst vor Spinnen) die Biofeedbacktherapie als Teil der Expositionsbehandlung eingesetzt. Hierbei wird die zunehmende Exposition, z.B. zuerst Bilder, dann realitätsnahe Videos mit gezielter Entspannung kombiniert, bis Angstfreiheit erreicht ist, mental ebenso wie auf der körperlichen Ebene.
Die Behandlung zeichnet sich durch eine hohe Erfolgsrate und langanhaltenden Erfolg aus. Medikamente kommen dabei nicht zum Einsatz, entsprechend gibt es keine unerwünschten Nebenwirkungen.